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Mainpostartikel vom 25.6.21: Feldhamsterschutz im Landkreis Würzburg. Hamsterinseln zur Stärkung der Feldhamsterpopulation …

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Feldhamster in Gefahr

Der Feldhamster ist heute einer der am stärksten bedrohten Säugetierarten. In vielen Jahrzehnten als „Schädling“ gejagt, gilt er nun als eine vom Aussterben bedrohten Art. Hauptsächlich bringt ihn die intensive Landbewirtschaftung in Bedrängnis, frühe Ernten mit anschließendem Stoppelumbruch oder allgemein strukturarme Feldflur führen beispielsweise zu seinem Lebensraumverlust.

Um den Feldhamster in Unterfranken zu schützen wurde 2002 das Feldhamsterhilfsprogramm (FHP) in Bayern ins Leben gerufen. Seitdem verbleiben beispielsweise in Getreidefeldern „Ernteverzichtstreifen“, die dem Feldhamster Nahrung und Deckung bis zum Winterschlaf bieten, ergänzt durch den „Hohen Ährenschnitt“, der mit hohen Getreidestoppeln demselben Zweck dient. Ab 2021 kam mit den Feldhamsterinseln eine mehrjährige Maßnahme dazu, die in einem 3-Streifen-Modell aus Getreide-, Luzerne- und Blühstreifen ganzjährig Nahrung und Deckung für den Feldhamster (und andere Arten) zur Verfügung stellt.

Eine große Anzahl an Landwirten beteiligt sich seit vielen Jahren am Feldhamsterhilfsprogramm und setzt die Maßnahmen zahlreich um, für eine großflächige feldhamsterfreundliche Bewirtschaftung und mit guten nachweisbaren Erfolgen für vitale Feldhamsterbestände. Der LPV Würzburg agiert dabei als Vermittler und Betreuer der Landwirte im Landkreis.

Doch damit ist nun Schluss

Seit August 2024 können keine Neuverträge mehr abgeschlossen werden, weder für ein- noch für mehrjährige Maßnahmen. Plötzlich fehlt das Geld für die Schutzprogramme. Ohne eine Förderung und Weiterführung des Feldhamsterschutzprogramms werden keine einjährigen Schutzflächen mehr angelegt. Sukzessive gehen die noch bestehenden Feldhamsterinseln ebenfalls verloren und werden wieder intensiv landwirtschaftlich genutzt. Das bringt den Feldhamster nach den jahrelangen Schutzbemühungen sehr schnell und nachdrücklich in Bedrängnis. Der Feldhamster steht auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten und ist in der EU-weit gültigen FFH Richtlinie Anhang IV gelistet – streng zu schützende Art von gemeinschaftlichen Interesse. Diese verpflichtet alle EU-Mitgliedstaaten zur Sicherung langfristig überlebensfähiger Populationen, bei Zuwiderhandlung drohen Strafen.

In Bayern gibt es nur noch in Unterfranken in nennenswertem Umfang Flächen mit (über)lebensfähigen Feldhamsterpopulationen. In anderen Bundesländern ist der Feldhamster bereits ausgestorben und wird in Zuchtmaßnahmen in Zoos wieder herangezogen mit dem Ziel der Auswilderung in die Landschaft. Aufwändig, teuer und mit unsicheren Erfolgsaussichten.

In Bayern wird der jahrelange Erfolg der bisherigen Maßnahmen nun leichtsinnig aufs Spiel gesetzt. Ohne Schutzmaßnahmen ist der Feldhamster akut vom Aussterben bedroht und wird verschwinden!

 

 

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